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Michael Raber
Geschäftsführer
Ihr Spezialist für IT-Beratung und -Betreuung.
Oft war die Grundlage für Entscheidungen keine Untersuchung realer Gegebenheiten. Insbesondere die bekannt niedrigen Kosten der IBM i Plattform wurden ignoriert zugunsten einer „Mainstream-Entscheidung“. Dieser Artikel befasst sich mit den Möglichkeiten, Strategien und dem Potenzial rund um die AS/400 oder IBM i als Plattform bei modernen zu ERP-Systemen.
Ist die IBM AS/400 noch eine Plattform für ERP?
Infor hat diverse ERP Systeme auf der IBM i im Portfolio. In diesem Blog-Beitrag wollen wir uns auf Infor ERP XA fokussieren, da es eine Roadmap hat, die klar auf Zukunft ausgerichtet ist und die einerseits die Entwicklung des Kern-ERP-Systems enthält, andererseits auch eine langfristige und nahtlose Integration ins Infor Produktportfolio im Fokus hat.
Es gibt ein klares Bekenntnis der IBM zur Plattform und zur Weiterentwicklung des Systems. Darüber hinaus gilt das Gleiche auch für einen der führenden Anbieter von Business-Software weltweit. Infor als einer der größten Anbieter hat neben Cloud-Angeboten nach wie vor eine klare Linie, ERP-Systeme für die IBM i weiter zu entwickeln. Heute wird bei der IBM i oft von einem „Legacy“-System gesprochen. IBM i ist aber vor allem aus Sicht der Technologie weit mehr.
Wie hat sich die Welt der IBM AS/400 in den letzten Jahren verändert?
Viele Systeme haben sich weg von der AS 400, hin zu Microsoft-Plattformen oder Linux entwickelt. Oft war hier die Grundlage der Entscheidung keine Analyse der Gegebenheiten. Der Kostenfaktor wurde oft ausgeblendet zugunsten einer „Mainstream-Entscheidung“. Am Ende standen riesige und komplexe Server-Farmen – natürlich virtualisiert – mit sehr hohen Kosten für Hard- und Software. Betrachtet man nun im Vergleich die IBM i, so wird man feststellen, dass hier die komplette Server-Landschaft out-of-the-box und konsistent vom Hersteller geliefert wird, so dass die Maschine an sich quasi mit „Plug and Play“ zur Verfügung steht.
Andererseits sind die Zeiten herstellergebundener IBM-Technologie lange vorbei. Die IBM hat es schon vor vielen Jahren verstanden, die IBM i mit gängiger Technologie kompatibel zu machen, so dass eine Integration des Systems in vorhandene Systeme – natürlich auch in Microsoft oder Linux Infrastrukturen – problemlos möglich ist. Voraussetzung sind ERP Schnittstellen mit hoher Kompatibilität zwischen ERP System und Fremdsoftwares.
Musste man vor zehn Jahren noch Spezialisten für AS 400 beschäftigen, die virtuos auf der Kommandozeile des GreenScreen das System bedienten, so ist heute die Bedienung und Verwaltung einer IBM i über ein Webinterface oder Java-Clients problemlos möglich.
Grundsätzlich ist die IBM i schon lange kein exotisches System mehr. Das Betriebssystem und die integrierte Datenbank bilden das Fundament für eine moderne Technologie-Plattform und eine geeignete ERP Schnittstelle.
Sicherheit der IBM i Plattform
Ein wichtiger Faktor für unternehmenskritische Systeme ist die Sicherheit durch externe Angriffe auf Hard- und Software. Während Microsoft-Umgebungen erstes Ziel für Hacker-Angriffe sind, kann man davon ausgehen, dass eine IBM i zu 100% resistent gegen Angriffe durch Viren und Trojaner ist. Das liegt zum einen an der Aussenseiter-Rolle des Systems, aber auch an der grundlegenden Architektur und dem Sicherheitskonzept der IBM i. Mit einem Standard-Setup kann hier schon ein sehr viel höherer Standard an Sicherheit erreicht werden, als mit Microsoft-Infrastrukturen.
Wie hoch sind die Kosten einer IBM AS/400 und eines ERP-Systems auf dieser Plattform?
Spricht man von Kosten für ein ERP System, so darf man nicht nur die reinen Kosten der Software in Betracht ziehen, sondern muss auch die Gesamtkosten des Systembetriebs hinterfragen. Diese Kosten werden in der Regel mit TCO (Total Costs of Ownership) bezeichnet und enthalten sehr viel mehr als einmalige Lizenz- und jährliche Wartungskosten. Ein wesentlicher Faktor ist hier unter anderem der Personalaufwand für den Betrieb des Systems. Während in Microsoft-Umgebungen oft mehrere, speziell ausgebildete IT-Experten die Infrastruktur am Laufen halten, so ist bei der IBM i meist eine Person – und das auch oft nur als kleiner Teil der Aufgabenstellung – ausreichend um ein IBM i System in Betrieb zu halten.
Die Anschaffungskosten einer IBM i liegen zwischen einem mittleren vierstelligen Betrag bis hin zu deutlich siebenstelligen Summen. Grundsätzlich kann man aber sagen: anstatt Server-Farmen aufzubauen, zu betreuen und am Leben zu erhalten kann mit der IBM mit einem einzigen System vieles kostengünstig und einfach abgedeckt werden.
Mit diesem TCO als Gesamtkostenfaktor stellt sich ein ERP auf IBM i Basis in einem anderen Licht dar: Das ERP-System kann auf einem Server betrieben werden, dass über lange Zeit quasi wartungsfrei und unbeaufsichtigt läuft. Vergleicht man nun die Kosten mit einem Standard-Microsoft-System, so wird man schnell sehen, dass die laufenden Kosten einer IBM i Plattform nur einen Bruchteil ausmachen. Es lässt sich aufgrund der hohen Skalierbarkeit der IBM i Technologie hier kein Beispiel-Szenario eröffnen.
Gibt es aktuelle ERP-Systeme für die IBM AS/400?
Infor IDF bietet maximale System-Flexibilität, Integrations-Features und völlige Freiheit in der Gestaltung des UserInterface. Das System lässt sich ohne Programmierung flexibel anpassen, aber auch um weitere Funktionen erweitern und sogar die Integration von Datenbanken aus Fremdsystemen ist problemlos möglich. So ist die ERP Software leicht über ERP Schnittstellen zu integrieren.
Dazu kommt als Infor OS (Infor Operating Services) als Cloud- oder OnPremise-Lösung für die Integration mit anderen Systemen, einem integrierten Dokumenten Management System und einer gemeinsamen Benutzeroberfläche mit anderen Infor-Produkten.
Das wichtigste ERP-System auf IBM i Basis im Infor Portfolio ist Infor ERP XA. Hier vereint Infor modernste Technologie mit der Stabilität und Zuverlässigkeit eines langjährig erprobten Systems. Zusätzlich zur EP-Funktionalität hat XA funktionale Highlights – basierend auf Infor IDF (Infor Development Framework) – die sonst kein anderes ERP-System vorweisen kann.
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In welche Systemlandschaften kann die IBM AS/400 integriert werden?
Heute findet man in Unternehmen heterogene Infrastrukturen. Unterschiedlichste Technologien, Plattformen und Systeme bilden ein kompliziertes Konstrukt, das für Administratoren schwer zu überschauen ist und den Datenaustausch aufwändig macht. Daher ist es wichtig eine Strategie zur Integration zu verfolgen, die eine Vielfalt von Systemen mit einer Middleware verbindet.
Infor hat mit OS hier ein Produkt im Portfolio, das es ermöglicht unterschiedlichste Systeme – intern oder extern, Software oder Hardware – unter einem Integrations-Szenario zu vereinen. Aus zerklüfteten und schwer durchschaubaren Szenarien wird eine klar strukturierte Infrastruktur, die für die Zukunft gerüstet ist. Auch Technologien wie IoT, AI, etc. können hier nahtlos integriert und für die weitere Entwicklung des Unternehmens genutzt werden.
Fazit
ERP-Systeme auf der AS 400 sind aktueller als je zuvor. Aus Kostengründen und aufgrund der maximalen Flexibilität stellen sie eine gute Alternative zu den „Mainstream-Systemen“ auf Microsoft-Basis dar.
Weitere Informationen zu ERP Systemen:
- AS/400 (IBM i, iSeries) Spool-Dateien: Gut zu wissen
- OpenSource ERP: Wegweiser zum optimalen ERP-System
Marcel Kosel
Sales Manager
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FAQ zu ERP auf der IBM AS/400 (IBM i)
Was ist AS/400 Software?
Die AS/400 ist eine Rechner-Serie des Herstellers IBM. Die AS/400 wird heute unter den Namen iSeries oder unter der Power-i-Familie geführt.
Was ist ein ERP System?
Als ERP System wird im Wesentlichen eine Software zur Organisation, Verwaltung, Planung, Analyse und Optimierung von Unternehmensprozessen bezeichnet.
Ist AS/400 ein ERP-System?
Die AS/400 ist eine Hardware-Plattform für ERP-Systeme mit hohen Anforderungen an Stabilität und kostensparenden Betrieb.
Was ist ein Enterprise System?
Ein Enterprise System ist eine Softwarelösung, die sich dem Unternehmen anpasst und sowohl funktions- als auch größenspezifisch mitwachsen kann.