Vermögenswerte verwalten und optimieren mit EAM
In einer globalisierten Wirtschaftswelt sind die Vermögenswerte eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung für seinen Erfolg. Um diese Vermögenswerte bestmöglich zu nutzen, zu erhalten und zu optimieren, setzen immer mehr Unternehmen auf Enterprise Asset Management (EAM). Dieser Artikel wird das EAM einmal näher erläutern und sowohl die Vor- als auch Nachteile des Anlagenmanagements beleuchten.
Was ist Enterprise Asset Management?
Enterprise Asset Management, auf Deutsch auch als „Betriebsvermögensverwaltung“ oder „Anlagenmanagement“ bezeichnet, ist ein umfassender Ansatz zur effizienten Verwaltung aller physischen Vermögenswerte eines Unternehmens. Dazu gehören Maschinen, Ausrüstungen, Gebäude, Fahrzeuge und andere materielle Güter, die für den reibungslosen Betrieb eines Unternehmens notwendig sind. Das Ziel von EAM ist es, die Lebensdauer dieser Vermögenswerte zu verlängern, die Betriebskosten zu minimieren und die operative Effizienz zu steigern. Die Implementierung herkömmlicher EAM-Systeme findet zumeist vor Ort statt. Es werden aber auch immer häufiger Anwendungen in der Cloud bereitgestellt. Kleine sowie mittelständische Unternehmen verwenden gerne Software-as-a-Service Varianten (SaaS), um einen moderateren Betrieb einzurichten.
Vorteile des Enterprise Asset Management
- Optimierung der Ressourcennutzung: EAM ermöglicht es Unternehmen, ihre Vermögenswerte optimal zu nutzen. Dies bedeutet, dass Maschinen und Anlagen nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch weniger häufig ausfallen. Das trägt dazu bei, Stillstandzeiten zu minimieren und die Produktivität zu steigern.
- Kosteneinsparungen: Durch die präventive Wartung und die rechtzeitige Identifizierung von Problemen können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Die Reparatur oder der Ersatz von Vermögenswerten ist in der Regel teurer als die regelmäßige Wartung.
- Verbesserte Compliance: In einigen Branchen, wie beispielsweise der Pharmazie oder der Lebensmittelproduktion, sind strenge Vorschriften und Gesetze zu beachten. EAM-Systeme helfen dabei, diese Compliance-Anforderungen zu erfüllen, indem sie alle relevanten Daten und Aufzeichnungen bereitstellen.
- Erhöhte Sicherheit: Die regelmäßige Wartung und Überwachung von Vermögenswerten trägt zur Sicherheit der Mitarbeiter bei. Gut gewartete Anlagen sind weniger anfällig für Unfälle und Ausfälle.
- Bessere Planung und Entscheidungsfindung: EAM-Systeme bieten Echtzeitdaten über den Zustand der Vermögenswerte, was es den Unternehmen ermöglicht, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre langfristige Planung zu optimieren.
Nachteile des Enterprise Asset Management
- Hohe Kosten für die Implementierung: Die Einführung eines EAM-Systems kann teuer sein. Wer sein Budget kennt, sollte aber keine Probleme damit haben. Bei einer Kosten-Nutzen-Abwägung sollte somit der Nutzen die Kosten bestenfalls übersteigen. Zu beachten gilt hierbei: Es erfordert nicht nur die Anschaffung von Software, sondern auch Schulungen für Mitarbeiter und gegebenenfalls die Anpassung bestehender Prozesse.
- Komplexe Integration: In großen Unternehmen mit verschiedenen Abteilungen und Standorten kann die Integration eines EAM-Systems komplex sein. Die Daten müssen reibungslos zwischen verschiedenen Systemen und Abteilungen fließen, was Herausforderungen mit sich bringt. Dazu sollten unbedingt Experten hinzugezogen werden.
- Zeitaufwändig: Die Pflege und Überwachung eines EAM-Systems erfordert Zeit und Ressourcen. Dies kann in kleineren Unternehmen zu einer zusätzlichen Belastung führen. Hier sollte nur nach gründlicher Analyse mit der Implemetierung begonnen werden.
EAM Anbieter Infor und Hexagon
Bereits im letzten Jahr wurde bekannt, dass Hexagon das globale EAM-Geschäft von Infor übernehmen wird. Dieses heißt nun HxGN EAM. Diese strategische Beziehung hat die Vorteile, dass Infor die branchenführende EAM-Technologie mit den Digital-Reality-Lösungen von Hexagon kombinieren kann. Das Ziel dabei ist natürlich ein besseres Ergebnis für die Kunden. Infor möchte sich in Zukunft weiter auf seine Strategie konzentrieren, branchenspezifische Cloud-ERP-Suites (CloudSuites) zu liefern.
Mehr dazu in unserem Artikel: Hexagon übernimmt EAM von Infor
Die offizielle Produktseite zu EAM von Infor können Sie hier ansehen: Infor verkauft EAM-Geschäft an Hexagon
Auch größere Anbieter wie z.B. SAP haben EAM-Tools und bieten Enterprise Asset Management als umfangreiche Instandhaltungsmodule an.
EAM – Anlagenmanagement notwendig oder sinnlos?
Enterprise Asset Management bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Vermögenswerte effizienter zu nutzen und gleichzeitig Kosten zu senken. Durch präventive Wartung und regelmäßige Überwachung können Unternehmen den Lebenszyklus ihrer Vermögenswerte verlängern und Stillstandszeiten minimieren. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Sicherheitsstandards wird ebenfalls erleichtert.
Dennoch gibt es auch Herausforderungen bei der Einführung und Nutzung von EAM-Systemen. Die hohen Implementierungskosten, die Notwendigkeit der Integration in bestehende Systeme und die mögliche Ablehnung von Mitarbeitern sind Faktoren, die Unternehmen berücksichtigen müssen.
Insgesamt ist Enterprise Asset Management eine wertvolle Strategie, um die Kontrolle über die Vermögenswerte eines Unternehmens zu behalten und langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Anforderungen und Gegebenheiten eines Unternehmens zu berücksichtigen und eine sorgfältige Planung und Umsetzung sicherzustellen, um die Vorteile von EAM voll auszuschöpfen.
Sowie in ganz Baden-Württemberg, Deutschland, aber auch auf der ganzen Welt. Wir sind Ihr Cloud ERP System Anbieter mit dem gewissen Vorsprung an Know-how. Unser schneller Support und die Kommunikation auf Augenhöhe führen Ihr ERP-Projekt zum Erfolg. Wir hören zu, was Ihre Bedürfnisse sind und finden für Ihre Ansprüche die passende Managementsoftware.
Stellen Sie uns persönlich Ihre Fragen
Marcel Kosel
Sales Manager
