Die CSRD und Sustainability Management

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Julia Eberle
Marketing Managerin

Ihr IT-Systemhaus für ERP und Technologie.

CSRD und Nachhaltigkeitsmanagement: Die Verantwortung der Unternehmen im Fokus

In einer Welt, die zunehmend von Umweltproblemen und sozialen Herausforderungen geprägt ist, rückt das Thema Corporate Social Responsibility Disclosure (CSRD) und Nachhaltigkeitsmanagement immer stärker in den Fokus. Unternehmen tragen eine zunehmende Verantwortung, nicht nur ökonomische Ziele zu verfolgen, sondern auch soziale und ökologische Aspekte in ihre Geschäftsstrategien zu integrieren.

EU-Richtlinie zu CSRD: Ab wann muss ich als Unternehmen aktiv werden?

Die Europäische Union hat erkannt, dass klare Richtlinien notwendig sind, um Unternehmen zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Umwelt- und Sozialthemen zu bewegen. Die CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive) ist ein bedeutender Schritt in diese Richtung. Unternehmen müssen verstehen, dass diese Richtlinie keine bloße Empfehlung, sondern eine Verpflichtung ist. Doch ab wann müssen Unternehmen aktiv werden?

Die CSRD-Richtlinie sieht vor, dass große Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern ab dem Geschäftsjahr 2023 verpflichtet sind, nicht nur über finanzielle Aspekte, sondern auch über Umwelt- und Sozialthemen zu berichten. Dies bedeutet, dass Unternehmen jetzt aktiv werden müssen, um ihre Berichterstattungsprozesse anzupassen und sicherzustellen, dass sie den neuen Anforderungen entsprechen.

Erfahren Sie mehr zur EU Richtlinie auf unserer Seite zum CSRD Nachhaltigkeitsreporting.

Was macht ein Sustainability Manager?

Die Einführung von CSRD bringt die Rolle des Sustainability Managers in den Vordergrund. Diese Fachleute sind dafür verantwortlich, Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln, zu implementieren und die Einhaltung von Standards sicherzustellen. Ein Sustainability Manager muss ein tiefes Verständnis für ökologische und soziale Fragestellungen haben und in der Lage sein, diese in die Geschäftsstrategie zu integrieren.

Zu den Aufgaben eines Sustainability Managers gehören auch die Identifikation von Chancen für nachhaltiges Wachstum und die Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung negativer Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Diese Rolle wird zunehmend wichtig, da Unternehmen nicht nur nach finanziellen Kennzahlen bewertet werden, sondern auch nach ihrem Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft.

Was ist Greenwashing?

Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist „Greenwashing“. Greenwashing bezeichnet die Praxis von Unternehmen, sich in ihrer Außendarstellung als besonders umweltfreundlich und nachhaltig zu präsentieren, ohne dass dies in der Realität zutrifft. Es handelt sich dabei um eine irreführende Taktik, die darauf abzielt, das positive Image eines Unternehmens zu stärken, ohne tatsächlich substantielle Maßnahmen für Umwelt- und Sozialverantwortung zu ergreifen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Greenwashing nicht nur das Vertrauen der Verbraucher und Investoren untergräbt, sondern auch den Ruf der gesamten Branche schädigen kann. Die CSRD-Richtlinie ist auch als Antwort auf solche Praktiken zu sehen und soll sicherstellen, dass Unternehmen transparent und ehrlich über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen berichten.

Nachhaltig handeln als unternehmerische Verpflichtung

Insgesamt wird deutlich, dass Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Wirtschaften nicht mehr nur eine Option, sondern eine unternehmerische Verpflichtung sind. Die CSRD-Richtlinie ist ein Schritt in die richtige Richtung, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihrer Verantwortung gerecht werden und einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten. Sustainability Manager spielen dabei eine Schlüsselrolle, um diese Veränderungen erfolgreich zu gestalten und Unternehmen auf einen nachhaltigen Kurs zu bringen. Es liegt nun an den Unternehmen, diese Herausforderungen anzunehmen und aktiv zu werden, um eine nachhaltige Zukunft für alle zu gestalten.